Vom Drehen einer Kurbel bis zum ‘schlüssellosen’ System. Wie hat sich der Autoschlüssel entwickelt?

Autoschlüssel haben im Laufe der Geschichte einen langen Weg zurückgelegt. Zu Beginn wurde die Funktion der Autoschlüssel durch verschiedene Kurbeln, Schalter und sogar Kabel erfüllt, und einige der Pioniere der Motorisierung hielten diese Geräte für überflüssig. In den neuesten Autos haben wir es heute mit echten technischen “Monstern” zu tun – mit einem Schlüssel kann man nicht nur das Auto öffnen oder den Motor starten, sondern auch… Park. Man kann sich also fragen: Wird in einem Dutzend Jahren noch jemand einen Schlüssel benutzen, wenn sich alles auf die Bequemlichkeit der Fahrzeugnutzung zubewegt? Verfolgen wir die Geschichte des Autoschlüssels von seinen Anfängen bis in die Zukunft.

Ein Schlüssel wie ein Mobiltelefon

Es ist nicht so, dass Mobiltelefone die Funktionen eines Autoschlüssels übernommen haben. OK, vielleicht ein bisschen darüber, aber das können Sie in einem der letzten Absätze dieses Textes nachlesen. Jeder, der um die Wende vom 9. zum 10. Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts geboren wurde, kann sich noch gut daran erinnern, wie die ersten Mobiltelefone aussahen.

Alles begann mit einfachen oder sogar extrem einfachen technischen Lösungen (Telefone, die mit gewöhnlichen “Sticks” betrieben wurden) und relativ geringen Kapazitäten, so dass sich Mobiltelefone im Laufe der Jahre zu leistungsfähigen echten Computern entwickelt haben, die heute jeder von uns in seiner Tasche trägt.

Natürlich ist der Vergleich von Autoschlüsseln mit Mobiltelefonen für manche ein wenig missbräuchlich, da sich letztere viel schneller entwickelt haben. Die Geschichte des Autoschlüssels ist aber auch voller Irrungen und Wirrungen, Sackgassen, fehlgeleiteter technischer Lösungen, aber auch solcher, die einfach nicht zur rechten Zeit kamen und lange auf ihre Umsetzung warten mussten. Aber fangen wir von vorne an.

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1908 – warum ein Schlüssel?

Zwar gilt der Ford T von 1908 als das erste in Serie gefertigte Auto, doch ist dies nicht gleichzusetzen mit der Tatsache, dass ein Auto zum ersten Mal in der Geschichte auf die Straße kam. Die Beförderung von Menschen mit diesem Verkehrsmittel gab es schon seit mindestens einem Dutzend Jahren, und niemand wusste, was ein Autoschlüssel überhaupt ist.

Anfahren der Kurbelwelle
Anfahren der Kurbelwelle, Quelle: https://thumbs.img-sprzedajemy.pl/1000x901c/f0/16/63/korba-do-uruchamiania-silnika-robur-silniki-osprzet-leszno-493890577.jpg

In Autos war sie einfach nicht vorhanden – das Anlassen des Motors erfolgte auf andere Weise, ganz zu schweigen vom Schließen der Tür (niemand dachte daran, das Auto abzuschließen). Menschen, die 10 Minuten lang in ihren Taschen nach ihren Schlüsseln suchen, bevor sie ins Auto steigen, könnten nach der Lektüre dieses Satzes vor Freude aufseufzen. Auch wenn man sich damals die Schlüssel nicht merken musste, war das Anlassen des Motors leider sehr umständlich und schwierig, und man musste auch eine gute Ausdauer beweisen können.

1916 – ein Schlüssel kann ja doch nützlich sein

Der erste Autoschlüssel (oder etwas Ähnliches) erschien fast ein Jahrzehnt nach der Markteinführung des Ford T. Es ist erwähnenswert, dass die Idee nicht von Ford-Ingenieuren stammt, sondern 1916 von Cadillac und dem Typ 53.

Cadillac Type 53
Cadillac Typ 53 – das erste Auto mit einem Schlüssel. Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

Andere Autohersteller haben erkannt, dass die Ausstattung eines Autos mit einem Schlüssel sinnvoll ist, und so haben sich immer mehr Hersteller zu diesem Schritt entschlossen. Das bedeutet natürlich nicht, dass seit 1916 alle produzierten Autos mit Schlüsseln ausgestattet waren und auf dieselbe Weise gestartet werden konnten wie wir heute.

In dem folgenden Video können Sie sehen, wie der gesamte Prozess aussah. Wir können sehen, dass man trotz des Schlüssels im Zündschloss die Kurbel drehen musste, um den Motor zu starten. Aber seien Sie versichert, dass dies nicht die einzige Möglichkeit war, den Ford T zu starten, und für viele der damaligen Besitzer des Autos war es eher ein Notausgang.

Wie startet man einen Ford T?

Später im Video sehen wir, wie das Auto ohne die unhandliche Kurbel gestartet wird – bei späteren Modellen des Ford T war dies dank der Patentierung eines elektrischen Zündsystems und Anlassers im Jahr 1911 möglich. Man musste nur den Schlüssel drehen, um das elektrische System zu starten, dann das Pedal betätigen und der Motor sprang sofort an.

Die ersten Anlasser wurden bereits 1912 in Cadillac-Fahrzeugen (Modell 30) eingebaut, und Ford führte sie sieben Jahre später in seinen Fahrzeugen ein. Man könnte meinen, dass dies das Ende des Anwerfens war… Aber das wäre zu einfach – ein solches System zum Starten von Motoren wurde mindestens mehrere Jahrzehnte lang angeboten. Unter anderem wurde der Zaporozhets 968M, dessen Produktion erst 1994 endete, damit ausgestattet.

zaporozec 968m
Dieses relativ moderne Auto wurde noch mit einer Kurbel angetrieben. Quelle: https://leftlane.pl/wp-content/uploads/2017/12/zaporozec2.jpg

Es gab verschiedene Möglichkeiten, das Anlassen der Autos bequemer und “endgültig” zu machen: In einigen Modellen gab es spezielle Knöpfe, Hebel und Manometer, die natürlich nur nach dem Drehen des Schlüssels funktionierten. Aber das waren Lösungen mit mehreren Schritten – wo bleibt da der Komfort der heutigen Autoschlüssel…?

1935 – man sollte sein Auto doch abschließen

Die heutigen Autoschlüssel, so komplex sie auch sein mögen, sind eigentlich für zwei Funktionen ausgelegt: Anlassen/Stop des Motors und Öffnen/Schließen der Autotür. In den Anfangsjahren der Automobilentwicklung war dies jedoch nicht Standard – die meisten Autos auf den Straßen waren damals überhaupt nicht mit Schlössern ausgestattet. Was war der Grund dafür? Gab es in jenen Jahren keine Verbrechen?

Motor Start Schalter
Anscheinend ist der Schlüssel da, aber man muss trotzdem etwas drücken, etwas hochziehen… Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

Natürlich nicht – es gab mehrere Gründe, warum die Automobilhersteller beschlossen, ihre Produkte nicht mit Schlössern auszustatten. Erstens: Selbst wenn der Autobesitzer die Türen verriegelt, wäre es ein Leichtes, in das Auto einzusteigen – denken Sie daran, welche Materialien beim Bau der ersten Autos verwendet wurden.

Außerdem war die Zahl der Autos auf den Straßen damals so gering (und sie wurden hauptsächlich von prominenten Persönlichkeiten gefahren), dass ein Dieb sich sicher nicht lange an seiner Beute würde erfreuen können – er würde in Windeseile aufgespürt und wahrscheinlich hart bestraft werden.

Der letzte Punkt, der den Diebstahl erschwerte, war die Tatsache, dass das Auto in der Regel vom Besitzer zusammen mit bewaffneten Bediensteten gefahren wurde, die das Auto in seiner Abwesenheit bewachten – kein Dieb wäre so dumm, sein Leben für einen Raub zu riskieren.

Wie auch immer, wen interessieren schon Diebe… gibt es zahlreiche Geschichten darüber, dass die damaligen Ford T-Besitzer den Schlüssel im Zündschloss stecken ließen, weil das bequemer war.

Die schnell wachsende Zahl privater Autobesitzer hat die Automobilhersteller dazu veranlasst, sich mit der Entwicklung aktueller (oder nicht vorhandener) Diebstahlsicherungen zu befassen. 1914 wurden die ersten Zentralverriegelungen der Welt in Scripps-Booth-Autos eingebaut, die sich jedoch auf dem Markt nicht durchsetzen konnten.

Zu dieser Zeit kam auch die erste Diebstahlsicherung auf, die wir heute wohl als Wegfahrsperre bezeichnen würden. Es war recht primitiv konstruiert – sein Betrieb bestand lediglich darin, die Kabel in der richtigen Reihenfolge anzuschließen. Wenn der Autobesitzer einen Fehler machte oder ein Dieb, der die richtige Konfiguration nicht kannte, versuchte, das Auto zu stehlen, löste das System den Alarm aus. Das Ganze war in ein klobiges Gehäuse eingebaut, das eher an einen Rubik-Würfel oder ein Puzzle erinnerte. Aber es war immer ein Schritt nach vorn.

Immobilizer Patent
Eine grobe Konstruktion, aber sie erfüllte ihren Zweck. Quelle: https://patents.google.com/patent/US1300150

Die eigentliche Revolution kam damals von General Motors, die Autoschlösser einführten, die mit Schlüsseln mit sechs Kerben zusammenarbeiten – diese Lösung erwies sich als so effektiv, dass sie mehrere Jahrzehnte lang erfolgreich eingesetzt wurde.

Aber. Trotz der Fortschritte bei der Diebstahlsicherung von Autos sind immer noch mindestens zwei Schlüssel erforderlich – einer wird zum Verschließen der Tür oder des Kofferraums und der andere zum Starten des Zündsystems verwendet. Und Sie mussten noch das Startverfahren durchführen.  Das Problem wurde teilweise von Chevrolet gelöst, der Tasten mit zehn Kerben einführte. Das war der Fall, aber nur für ihre eigenen Autos – andere Hersteller haben die Idee nicht aufgegriffen.

1949 – Ein klobiges Schloss, das nie versagte

Es ist wichtig zu wissen, dass die Türschlösser damals nicht nur dazu dienten, das Auto vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Damals ereigneten sich viele Unfälle, schließlich hatten sich die Menschen gerade erst an das Auto gewöhnt – oft öffneten sich bei solchen Verkehrsunfällen die Türen von selbst, so dass die Insassen aus dem Fahrzeug geschleudert wurden und sich tödliche Verletzungen zuzogen.

Mercedes versuchte, dies zu ändern, indem es ein konisches Schließsystem einführte, um dies zu verhindern. Diese Lösung erwies sich als erfolgreich – unter Mercedes-Besitzern gibt es sogar den Witz, dass das Auto am besten klang, wenn die Türen geschlossen waren.

Auch 1949 – endlich. Keine Hebel, Knöpfe oder Wippen

Wer, wenn nicht die Amerikaner, könnte auf eine solche Idee gekommen sein? Man kann mit Fug und Recht behaupten, dass die Art und Weise, wie wir heute einen Automotor starten, dem Automobilhersteller Plymouth zu verdanken ist. Vielen Quellen zufolge war es in diesen Autos erstmals möglich, die Zündanlage und den Anlasser durch einfaches Drehen des Zündschlüssels zu starten – genau so, wie wir es heute tun. Oder zumindest die Leute, die noch Autos mit einem Standardschlüssel ohne “Keyless” haben.

Plymouth
In Plymouth-Autos war es endlich möglich, den Motor “normal” zu starten. Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

1956 – zurück zur Idee der Zentralverriegelung

Ich habe bereits erwähnt, dass die erste Zentralverriegelung 1914 aufkam, sich aber nicht durchsetzte – sie fand einfach nicht den richtigen Zeitpunkt und den richtigen Nährboden. Im Laufe der Jahre hat sich die Situation natürlich geändert, was die amerikanische Firma Packard gerade 1956 eifrig ausnutzte.

Zur Freude aller funktionierte es diesmal – mit einer einzigen Drehung des Schlüssels konnten alle Schlösser im Auto gleichzeitig verriegelt werden. Heute ist es schwer vorstellbar, dass es in der Geschichte des Automobils jemals anders gewesen sein könnte…

1980 – Was ist mit den Schlüsseln? Das Keypad – das ist die Zukunft

Seitdem man einen einzigen, multifunktionalen Autoschlüssel in der Tasche tragen kann, haben sich die Systeme zum Anlassen des Motors und zum Öffnen der Schlösser nicht mehr viel verändert. Ein solcher “Stillstand” auf dem Automobilmarkt war undenkbar – die Kunden mussten mit immer neueren Lösungen gelockt werden, und so wurde in den 1980er Jahren die Idee des schlüssellosen Zugangs geboren. Doch abgesehen von der Idee selbst hatte sie nicht viel mit den derzeitigen Lösungen gemein.

Es gab keine Karten, Fernbedienungen oder Schlüsselanhänger, aber ein Tastenfeld. Es funktionierte so, dass man einfach einen vordefinierten Code eingeben musste, um es zu benutzen. Die Verwendung dieser Art von Lösung mag manchmal lächerlich erscheinen, aber sie war ein Marketing-Hit – Liebhaber neuer Technologien in der Automobilindustrie beschlossen, bestimmte Automodelle zu kaufen, nur weil sie mit einer solchen “Funktion” ausgestattet waren.

Der PIN-Zugang zum Auto wurde besonders von Autobesitzern geschätzt, die auch eine Familie haben. Es war einfach, das Auto zu öffnen und z. B. Einkäufe ohne Schlüssel herauszunehmen. Ein kleines Tastenfeld in der Nähe des Türgriffs ist in den heutigen Autos zu finden – der Lincoln MKZ ist ein gutes Beispiel dafür.

Lincoln MKZ tastatur
Die Lösung ist bis heute geblieben. Quelle:  https://www.thetruthaboutcars.com/wp-content/uploads/2012/05/94-550×383.jpg

1982 – der Schlüssel war da, die Tastatur war da, Zeit für die Fernbedienung

Ein Tastenfeld an der Tür ist eine nette Sache und sagt sicherlich viel über den technischen Fortschritt eines Autos aus, aber 1982 stellte sich heraus, dass es nicht notwendig war, um das Auto wirksam vor neugierigen Blicken zu schützen – für die damalige Zeit, versteht sich.

Der nächste Durchbruch gelang Renault mit dem Fuego, der mit einer Fernsteuerung ausgestattet war, die liebevoll “Le Plip” genannt wurde.

Renault Fuego
Renault war der erste Hersteller, der eine “ferngesteuerte” Türöffnung anbot. Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

Aber die Entrückung ist vorbei, weil das Gerät nicht voll entwickelt war. Zunächst einmal basierte die Datenübertragung zwischen der Fernbedienung und dem Auto auf Wellen im Infrarotspektrum, so dass man den Empfänger direkt mit dem Strahl treffen musste, damit das ganze System funktionierte. War es schwierig? Gehen Sie etwa ein Dutzend Jahre zurück und erinnern Sie sich an den Datenaustausch über das Infrarotmodul in Mobiltelefonen. Sie mussten nebeneinander liegen und sich mit IrDA-Modulen fast berühren.

Die Lösung war auch nicht besonders sicher, und Autos konnten damals ein Vermögen kosten. Allerdings wussten die Hersteller späterer Lösungen bereits, was schief gelaufen war, und konnten daher die gleichen Fehler nicht noch einmal machen.

1989 – Renault seins, die Amerikaner ihrs und Subaru ihrs…

Bei Autos aus europäischer Produktion war das Öffnen des Fahrzeugs mit der Fernbedienung vorherrschend, während es in Amerika noch eine Kombination mit kleinen Tastenfeldern an den Türen gab. Der Hersteller Subaru entschied sich für eine eigene skurrile Lösung und bot an, den Code nicht über ein Tastenfeld, sondern… über den Türgriff einzugeben. Wie hat es funktioniert?

Nehmen wir an, dass der Zugang zum Auto durch einen PIN-Code bestimmt wird: 2918. was muss der Eigentümer tun, um die Tür zu öffnen? Nähern Sie sich dem Auto und ziehen Sie zunächst zweimal am Griff, dann warten Sie einen Moment und wiederholen Sie den Vorgang – diesmal neunmal. Dann eine Pause, ein Zug, ein kurzes Einatmen und schließlich acht Züge. Die Tür öffnet sich.

Subaru Legacy GT
Subaru hat die Lösung unter anderem im Legacy-Modell eingesetzt. Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

Sie fragen sich vielleicht: Wer ist überhaupt auf so eine absurde Idee gekommen? Offenbar mussten die Menschen in Japan heutzutage sehr oft ihre Schlüssel in einem verschlossenen Auto zurücklassen.

Ein kleiner Tipp: Wenn Sie einen schönen Subaru-Klassiker auf der Straße sehen und eine unbekannte Person lange mit dem Türgriff “hantiert”, rufen Sie nicht gleich die Polizei. Vielleicht handelt es sich bei dieser Person um den armen Besitzer des Fahrzeugs, der seit fünf Minuten den PIN-Code “tippt”.

1993 – kein Anvisieren des Empfängers mehr

Die Europäische Union hat beschlossen, dem freien Amerikanismus im Bereich der Diebstahlsicherung von Autos in unserem Teil der Welt ein Ende zu setzen, indem sie die Frequenz- und Systemspezifikationen für Fernbedienungen zum Entriegeln von Autotüren standardisiert hat. Zunächst einmal wurde Infrarot durch Funk ersetzt, so dass die Autobesitzer nicht mehr mit der Fernbedienung auf den Empfänger zielen mussten.

1998 – Wegfahrsperre obligatorisch

Die Europäische Union hat außerdem beschlossen, dass seit 1998 jedes hergestellte Auto mit einer Wegfahrsperre ausgestattet sein muss. Der Trend wurde sofort von anderen Ländern aufgegriffen, allerdings nicht sofort. Kanada hat ähnliche Anforderungen erst 2007 und Brasilien 2011 eingeführt.

Ebenfalls 1998 – die Anfänge des schlüssellosen Zugangs

Der Grundstein für das, was wir heute an modernen Autos kennen, wurde von Mercedes gelegt. 1998 präsentierte sie die S-Klasse (W220), die vollgepackt war mit neuer Technik, auch im Bereich der Diebstahlsicherung. Siemens hat es mitentwickelt.

Keyless Go, wie das System genannt wurde, ermöglichte es, die Schlösser zu entriegeln, ohne den Schlüssel aus der Tasche zu nehmen – man musste nur nahe genug herantreten und einfach am Griff ziehen – das Schloss wurde freigegeben und die Schlösser entriegelt. Ein ähnlicher Mechanismus wurde verwendet, um die Tür zu verriegeln – man musste entweder den entsprechenden Knopf am Griff drücken oder sich einfach eine gewisse Distanz entfernen. Das System würde die Tür dann automatisch verriegeln.

So funktioniert das Keyless Go-System von Mercedes. Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

Außerdem musste man den Schlüssel nicht ins Zündschloss stecken, um den Motor zu starten – es genügte, den entsprechenden Knopf auf der Konsole zu drücken. Natürlich war dies eine Lösung nur für die Reichen, die in hoch ausgestatteten Versionen der S-Klasse erhältlich war.

2000 – Renault und seine Ideen

Die französische Marke war die erste, die ein ferngesteuertes Auto auf den Markt brachte, aber offenbar hatten die Ingenieure des Konzerns damals so viele Ideen, dass sie die Idee der Fernsteuerung schnell zugunsten einer elektronischen Karte aufgaben.

Renaulkt Laguna Karte
Die Lösung von Renault. Quelle: http://autousterka.waw.pl/wp-content/uploads/2016/02/karta_laguna_ph2_hf-1.png

Die Karte wurde natürlich zum Öffnen der Autotür verwendet, konnte aber auch zum Anlassen des Motors benutzt werden. Je nach Ausstattungsvariante des Fahrzeugs geschah dies durch Einstecken der Karte in ein spezielles Lesegerät und Drücken einer Taste oder durch einfaches Drücken einer Taste, ohne die Karte aus der Tasche zu nehmen.

2002 – “Sesam, öffne dich!” (und die Sitze einstellen, übrigens)

Mercedes hat sein eigenes schlüsselloses Zugangssystem weiterentwickelt und im Jahr 2002 einen intelligenten Schlüssel mit Speicherfunktion eingeführt. Dadurch wurden nicht nur die Türen entriegelt und der Motor gestartet, sondern auch die am häufigsten benutzten Komponenten – insbesondere Sitze, Spiegel und Lenksäule – in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der Besitzer eines Autos, der es seiner Frau geliehen hat, musste beispielsweise nicht alles von Grund auf neu einstellen, nachdem er in das Auto eingestiegen war – der intelligente Schlüssel tat dies für ihn, als er zum Fahrzeug ging.

2006 – Haben Sie Ihr Kind im Auto vergessen? Kein Problem

Der Beginn des 21. Jahrhunderts war in der Automobilindustrie definitiv eine Zeit des “Gadgeteering”. Volvo trug zu dieser Situation bei, indem es nicht so sehr einen Fernzugriff auf das Auto anbot, sondern einen speziellen Knopf, der gedrückt werden konnte, um zu prüfen, ob sich jemand im Auto befindet.

Der Zweck dieser Maßnahme ist nicht wirklich bekannt. Aber mit einem solchen Gerät könnte man doch überprüfen, ob jemand in das Auto eingebrochen ist, ob man nicht gezwungen wurde, sich im Auto zu verstecken, oder einfach, ob man nicht ein Kind oder ein Haustier im Auto vergessen hat. Volvo scheint erkannt zu haben, dass die Form wichtiger ist als der Inhalt, und hat diese ungewöhnliche Idee 2010 zurückgezogen.

2009 – der Schlüssel wird für den Treibstoff bezahlt…

…natürlich mit unserem Geld. BWM hatte die Idee, den Schlüssel zu mehr als nur einem Autotüröffner zu machen. Schließlich haben wir ihn alle bei uns, wenn wir unterwegs sind – warum also nicht auch BMW-Nutzer in die Lage versetzen, mit dem Schlüssel kontaktlos zu bezahlen…? Wie bahnbrechend diese Lösung war, sieht man heute – schließlich hat jedes moderne Smartphone ein NFC-Modul in die Bezahlkarte integriert.

Trotzdem ist ein solcher Multifunktionsschlüssel nie in die Massenproduktion gegangen.

Multifunktionsschlüssel vom BMW
Der Multifunktionsschlüssel wurde durch eine Zahlungskarte ersetzt, die in Zusammenarbeit mit Mastercard entwickelt wurde. Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

2009 – Eine “Peitsche” für jugendliche Straßenpiraten und der Beginn der Smartphone-Ära

Eine weitere Entwicklung im Bereich der Fahrzeugsicherheit war die Entwicklung eines Schlüssels, mit dem eine Geschwindigkeitsbegrenzung für das Fahrzeug eingestellt werden konnte. Dies war vor allem für besorgte amerikanische Eltern nützlich, die ihren Kindern ein Auto überließen – es sei daran erinnert, dass man in einigen Gegenden der USA bereits mit 14 Jahren einen Pkw fahren darf.

Ford My-Key System
Das MyKey-System von Ford zwang die Jugendlichen zur Vorsicht. Quelle: https://spidersweb.pl/2015/12/kluczyk-samochodowy-historia.html

Interessanterweise war es mit MyKey von Ford auch möglich, die maximale Lautstärke des Audiosystems einzustellen – und das alles, damit sich der Teenager so weit wie möglich auf das Fahren konzentrieren konnte, anstatt vor seinen Mitschülern zu “protzen”.

Das Jahr 2009 war auch das Jahr, in dem die Automobilwelt erstmals mit Smartphone-Herstellern zusammenarbeitete. Damals präsentierte Mercedes in Zusammenarbeit mit BlackBerry das mbrace-System, das es ermöglichte, den Standort eines Autos aus der Ferne zu bestimmen und einen Befehl zum Ver- oder Entriegeln der Türen zu geben. Also etwas, das viele Hersteller von Diebstahlschutzsystemen heute anbieten.

Von 2014 bis zum heutigen Tag

Die Macht der Smartphone-Industrie wurde von den Automobilunternehmen bereits erkannt. Man denke nur an das Tesla Model S, mit dem man (nach einem entsprechenden Systemupdate) all die Dinge mit dem Smartphone erledigen kann, die man normalerweise mit einem Schlüssel erledigt. In der Zwischenzeit kamen Smartwatches auf den Markt, die nicht nur Türen öffnen und den Motor starten konnten, sondern auch das Einparken nach dem Aussteigen aus dem Auto ermöglichten.

Mercedes MBrace
Mercedes Mbrace

Sie geben Ihr Smartphone ein? Kein Problem

Das war offensichtlich die Idee von BMW, wo man sich eines Tages dachte: Warum mit Smartphone-Herstellern zusammenarbeiten? Lasst uns unser eigenes Smartphone bauen.

Und so kam es, dass die Schlüssel der luxuriösesten BMW-Modelle immer mehr einem Smartphone ähnelten: Sie verfügten über ein großes Touchscreen-Display, ermöglichten die Fernsteuerung des Fahrzeugs, das ferngesteuerte Einparken und einige andere Dinge.

Wer hätte gedacht, dass die ganze Schlüsselgeschichte mit einem Stück Blech begann… Wie sieht die Zukunft aus? Wahrscheinlich werden wir bald ganz auf Autoschlüssel verzichten und nur noch mobile Anwendungen verwenden. Kryptografie, Biometrie, Blockchain – die gesamte Automobilbranche freut sich auf die intensive Entwicklung dieser Bereiche.

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